Es war im November 2006, als Keksi und Lollipop  spielten -
und Keksi durch einen unglücklichen Sprung von der Couch fiel.
Sie schrie auf und konnte sich von da an nur noch humpelnd
 vorwärts bewegen.
Es folgten viele erstmal schmerzlindernde und entzündungs-
hemmende Massnahmen, die aber nur vorübergehend 
Erleichterung brachten.
Im laufe der kommenden Monate haben wir 4 verschiedende Ärzte 
aufgesucht, die einstimmig diagnostizierten, dass Keksi an beiden 
Hinterbeinen Patella Luxation 3. Grades hatte.
Ob sie durch den Sturtz ausgelöst wurde oder schon immer latent 
vorhanden war, konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden.
Auch durch Tierheilpraktiker, die wir beftagten, konnte keine 
andere Lösung für das Problem gefunden werden, als eine 
Operation, des schmerzenden linken Hinterbeinchens.

Trotzdem vergingen noch 8 Monate, bis ich meine Bedenken 
überwunden hatte und Keksi in der Tierklinik in Unterhaching zur 
OP angemeldet habe.

Erst als sie nur noch ausschließlich auf 3 Beinchen laufen konnte,
war auch ich soweit.

   

Am 8. Juni 2007 fuhr ich meine Prinzessin in die Klinik und brachte
 sie, nach einem letzten Gespräch mit Dr. Borbe in den OP-Saal.
Danach war ich überflüssig. 

In einer umfangreichen OP wurde das Patella-Gleitlager vertieft,  
die Achsen-Fehlstellung korrigiert, sowie ein Muskel verlegt.

Währenddessen verbrachte ich 5 unruhige Stunden,

bevor ich meine kleine Patientin wieder holen durfte.

    


Noch ein wenig verschlafen, aber bei guter Verfassung fuhr ich 
Keksi nach Hause.
Dort angekommen stellte ich fest, wie klein die Narbe war, 
die durch diese doch umfangreiche Op entstanden ist.
Ein kleines Pflaster war alles, was an dem Beinchen zu sehen war.




Schon nach zwei Tagen wollte Keksi ihren Alltag wieder aufnehmen,
was sie natürlich nicht durfte.
Am schwierigsten war das Problem, zu verhindern, dass sie an 
den Fäden ihrer Wunde knabbert.
Den Trichter musste ich ihr bald wieder abnehmen, sie hat sich 
nicht mal hingelegt, geschweige denn damit geschlafen.
Ein Versuch mit einem Baby-Strampler machte Keksi kurzzeitig unglücklich:

   

Aber bald fand sie auch daraus den Weg ins Freie.

Trotzdem haben wir die Zeit irgendwie gemeistert - und nur 
3 Wochen nach der OP war kaum noch etwas von dem  Eingriff zu sehen. 

  

Wir haben die Operation nie bereut. 
Für Keksi war es ein enormer Gewinn an Lebens-Qualität.
Obwohl wir sie noch einige Monate bremsen mussten - 
ihre Beweglichkeit war beinahe wie in der Zeit vor ihrem Sturz.
Die einzige Folge, an der wir noch heute zu kämpfen haben, 
ist Keksi`s Gewichtszunahme, aus der Zeit, in der sie sich 
nur noch ganz eingeschränkt und mit Schmerzen bewegen konnte.
Wir arbeiten daran.

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